Der Lungenfacharzt Horst Olschewski von der Klinischen Abteilung für Pulmonologie berichtete letzte Woche gemeinsam mit

Günther Wanke vom Lungenfibrose Forum Austria bei Mini Med über Lungenfibrose. Dies ist eine Erkrankung, die das Lungengewebe betrifft und seltener vorkommt als die übrigen Lungenerkrankungen, wie etwa Asthma und COPD.
Olschewski ging im Vortrag auf die 100 verschiedenen Arten dieser Erkrankung ein, wobei man jene, mit allergischen Ursachen oder jene die durch gesteigerte Immunvorgänge ausgelöst werden und die auf Cortison ansprechen, unterscheidet. Weiters gibt es noch Lungenerkrankungen, die durch chronische Infektionen verursacht werden und eine antibiotische Therapie erfordern sowie die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF). "Der Begriff idiopathisch bedeutet, dass die Ursache dieser Krankheit nach wie vor unbekannt ist. Die IPF hat einen besonderen Stellenwert, denn allein in Graz müssen wir mit jährlich 50 Neuerkrankungen an IPF rechnen", erklärte der Experte.

Therapie gibt Hoffnung
Seit gut drei Jahren gibt es zugelassene Therapien für die idiopathische pulmonale Fibrose. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass die Kombination eines IPF-Medikaments mit einem bestimmten gefäßerweiternden Mittel die klinische Effektivität des IPF-Medikaments erhöhen kann. Zur Vorbeugung von Komplikationen an der Lunge empfiehlt der Experte ein aktives Leben sowie ein normales Körpergewicht mit einer ausgewogenen Ernährung.